Wir absolvieren natürlich das touristische Pflichtprogramm und fahren der Pazifikküste entlang Richtung Süden. Bei Santa Cruz machen wir Kaffeepause im Vergnügungspark am Strand, dieser ist schon etwas in die Jahre gekommen, aber anscheinend immer noch beliebt. Dann etwas Sonnenbaden am Strand – schliesslich ist es Sonntag - , es reicht schon für den ersten leichten Sonnenbrand. Mit Baden ist nix, das Wasser ist uns definitiv zu kalt. Auf einem zerfallenden Betonschiff vor dem Pier lümmeln sich Robben und Kormorane. Übernachtung in Pacific Grove, ein herausgeputztes Örtchen zwischen Monterey und Carmel.
Am nächsten Tag machen wir dann zum ersten Mal Bekanntschaft mit dem kalifornischen Küstennebel, gegen Mittag brennt ihn die Sonne glücklicherweise weg. Wir fahren Richtung Big Sur, zum wildromantischen Teil der Küstenfahrt. Die Strasse – in den dreissiger Jahren von Sträflingen erbaut – zieht sich dem Pazifik entlang, teils nahe am Strand, teils in luftiger Höhe, und eröffnet immer wieder atemberaubende Ausblicke auf die Küste, wo die Brandung unermüdlich gegen die Felsen donnert. Kormorane und Pelikane gleiten über die Wellen, einmal sichten wir über uns sogar einen Kondor.
Unsere erste ‘Wanderung’ führt durch den Andrew Malera State Park. Der Weg überquert zuerst ein kleines Flüsschen mit kristallklarem Wasser und windet sich durch Blumenwiesen und Gehölze mit Vögeln und Schmetterlingen und endet schliesslich an der Küste.
Wir fahren weiter dem Pazifik entlang, eine felsig-steile Bucht nach der anderen, es scheint ewig so weiter zu gehen. Doch irgendwann wird es tatsächlich wieder flacher, wir schauen noch den Elefant Seals zu, wie sie sich in der Sonne räkeln und mit Sand bepudern, dann beziehen wir in San Simeon, das nur aus einer Ansammlung von Motels und Restaurants besteht, unser Nachtquartier.
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